Handlettering: Meine Lieblingsbücher
Als Einstieg zum Lettering schreibe ich für dich ja derzeit fleißig Tutorials und mache Videos zum Thema Brush-Lettering. Aber die Reise geht weiter, denn das Malen der Buchstaben mit dem Pinsel(-stift) ist ja nur ein Teil der vielfältigen Lettering Welt. Neben Büchern zu diesem Thema beschäftige ich mich deshalb auch mit solchen, die inhaltlich ehrlich gesagt oft deutlich mehr zu bieten haben als die Grundlagen und viele linierte Seiten zum Üben. Welche das sind, möchte ich Dir hier zeigen.
Lust auf Lettering? Ja!
Das Design des Buches von Martina Flor hat mich optisch so angesprochen, dass ich [eafl id=“7217″ name=“Lust auf Lettering“ text=“Lust auf Lettering“] schon allein deshalb haben wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht: schön designte Letterings ziehen sich durch das gesamte Buch, vom Kapitel-Deckblatt bis in die kleineren Illustrationen, die den Sachverhalt oft besser erklären als tausend Worte.
Inhaltlich gefällt mir besonders gut, dass Martina Flor eben nicht dazu aufruft, dieses oder jenes abzumalen oder nachzuzeichnen. Statt dessen zeigt sie, worauf man achten muss, zeigt, wie man „das typografische Auge“ schult und lehrt das für’s Lettering durchaus notwendige Grundwissen. Dann zeigt sie eine Menge Ideen für eigene Abwandlungen, sodass der Weg zur eigenen Gestaltung mit allem Notwendigen gepflastert ist. Genau mein Ansatz! Zudem zeigt sie genau ihren Prozess von der ersten, durchaus unvollkommenen Skizze hin zum gelungenen Lettering.
Übrigens kannst Du Martina Flor auch bei Skillshare als Lehrerin sehen. Auf Englisch vermittelt sie auch dort sehr gelungen ihren Arbeitsprozess.
Fazit: ohne allzu technisch zu werden und mit viel Kreativität und tollen Illustrationen vermittelt Martina Flor in ihrem Buch [eafl id=“7217″ name=“Lust auf Lettering“ text=“Lust auf Lettering“] sehr viel Wissen und macht Lust, selbst zum Stift zu greifen.
Handbuch Handlettering
Etwas neuer ist das Buch von Chris Campe. Es heißt [eafl id=“7219″ name=“Handbuch Handlettering: Eigene Buchstaben & illustrative Schrift gestalten“ text=“Handbuch Handlettering“] und hat den Anspruch, ALLES über das Hand-Lettering zu erklären. Nun, ob wirklich alles drin steht mag ich nicht beurteilen, aber es ist wirklich sehr, sehr umfangreich. Deshalb liebe ich es so!
Auch hier geht es nicht ums Abpausen, sondern ums Verständnis. Erst wenn einem die Grundlagen klar sind, kann man selbst schöpferisch tätig werden, sodass am Ende auch etwas qualitativ Hochwertiges dabei heraus kommt. Das bedeutet aber auch, das dieses Buch viel Fachwissen vermittelt und nicht mit schnellen Übungen daher kommt. Wer also viele verschiedene Alphabete zur Inspiration (oder zum Abmalen) sucht, ist an anderer Stelle besser aufgehoben. Dies ist ein Buch, das man immer wieder hervor holt, um etwas nachzuschlagen und sein Wissen zu vertiefen.
Das Thema Brush-Lettering hat zu meiner Freude ein großen Kapitel in diesem Buch bekommen. Inhaltlich habe ich festgestellt, dass Chris Campe hier eine sehr ähnliche Art hat, die Dinge zu betrachten, wie ich. Oft habe ich mich im Geiste zustimmen hören, als ich diesen Abschnitt las. Der Rest des Buches flasht mich heute noch – ich habe noch längst nicht alles durchgearbeitet und freue mich über jede ruhige Minute mit meinem aktuellen Lieblingsbuch.
Fazit: dieses Buch überzeugt mich inhaltlich total und auch die Aufmachung ist sehr schön. Ich gebe mein Handbuch jedenfalls nicht mehr her!
Hands-on: Kreatives Lettering und mehr
Nicht immer ist viel Wissen das Richtige. Gerade dann, wenn Du Dir noch nicht sicher bist, ob Du Kalligrafie, Brush-Lettering oder Hand-Lettering als Dein neues Hobby etablieren möchtest, ist das „Kreatives Lettering und mehr“ wahrscheinlich besser für dich, als die umfangreichen Werke, die ich oben bereits vorgestellt habe.
Denn hier wird zackig gezeigt, was für Möglichkeiten es gibt, welches Werkzeug man dazu braucht und wie man sofort loslegen kann. Es ist eine Mischung aus Grundlagen- und Übungsbuch, macht Spaß und ist sehr kurzweilig. Ich finde, dieses Buch ist eine besonders nette Geschenkidee für jemanden, der noch nicht allzu viel Erfahrung in Sachen Kalligrafie oder Lettering hat – oder als Geschenk für einen selbst, wenn man in die Kunst der schönen Schriften einsteigen will.
Fazit: Wenn Du lieber „machen“ statt lange lesen willst, wird dieses Buch Deine kreative Ader ansprechen.
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