Dankeskarte selber machen
Wenn ein gesprochenes „Dankeschön“ nicht reicht, um jemanden seine Dankbarkeit auszudrücken, dann kann man seine Verbundenheit mit einer selbst gemachten Kleinigkeit besonders gut zeigen. Eine Dankeskarte ist heutzutage ganz üblich nach Hochzeiten und Geburten, um sich für Geschenke und Glückwünsche zu bedanken. Aber auch nach Erstkommunion und Jugendweihe oder runden Geburtstagen werden immer häufiger Klappkarten mit Danksagungen verschickt.
Was aber wenn der liebe Nachbar während des Urlaubs die Post geleert oder die Oma auf den Hund aufgepasst hat? Wenn eine Freundin einen ganzen Tag im Garten geholfen hat oder in einer schwierigen Zeit für einen da gewesen ist? Wer etwas eigenes machen möchte, kann sich dazu gerne eine meiner handgeschriebenen „Danke“-Grafiken herunterladen und für seine eigene Kreation benutzen. Ideen und Inspiration gibt es natürlich auch!
Anleitung für die Dankeskarte „Zeitung“
Material und Werkzeug
- Klappkarte oder Tonkarton (festes Papier mit mindestens 150g / m2) in schwarz
- Tonkarton in rot und weiß, alternativ Fotopapier in weiß
- Zeitschrift oder Zeitung
- Kleber
- Bastelmesser und Schneidematte, alternativ eine Schere
- Optional: Foampads
Schritte
- Wenn Du keine schwarze Klappkarte hast, schneide das Tonpapier in die gewünschte Größe, falze es und falte es zu einer Karte
- Suche aus der Zeitschrift Text aus, der Dir farblich und von der Schriftgröße zusagt und reiße ihn in Fetzen unterschiedlicher Größe. Lege die Fetzen probeweise auf der Karte so hin, wie Du sie später haben möchtest.
- Wenn Du genug beschriftete Ausschnitte hast, klebe sie in unterschiedlicher Ausrichtung, teilweise überlappend auf die Karte, aber lasse einen Rand von etwa einen Zentimeter frei.
- Drucke die Danke-Grafik auf Ton- oder Fotopapier aus und schneide sie in der gewünschten Größe aus.
Mit der rechten Maustaste kannst Du im Menü wählen, diese Datei herunterzuladen. Öffne dann am besten Dein Textverarbeitungsprogramm, erstelle ein neues Dokument in der Größe Deines Tonpapiers (ich habe 10×15 Fotopapier benutzt) und füge die Grafik ein. Ändere die Größe auf etwa 7 Zentimeter. Jetzt kannst Du sie ausdrucken und am besten mit Bastelmesser und Lineal zuschneiden. - Schneide einen zwei Zentimeter breiten Streifen aus Tonpapier aus. Er sollte etwa zwei Zentimeter länger sein, als Deine Danke-Grafik
Wenn Du kein rotes Tonpapier hast, aber trotzdem den Kontraststreifen haben möchtest, kannst du in Deiner Zeitschrift nach einem entsprechenden farbigen Ausschnitt suchen. Alternativ kannst Du auch einen roten Balken in Deinem Textverarbeitungsprogramm erstellen und diesen auf Ton- oder Fotopapier drucken. - Klebe den bunten Streifen seitlich auf die Karte und die Danke-Grafik oben drauf. Besonders schön sieht es aus, wenn Du dafür Foampads verwendest. Das sind kleine Schaumstoffquadrate, mit denen Du einen kleinen Abstand vom Untergrund erzielen kannst. So wird die Karte dreidimensional.
Anleitung für die Dankeskarte im Vintage-Stil
Diese Karte sieht besonders edel aus und ist dennoch ganz leicht nachzumachen. Der Look steht und fällt mit dem Papier und dem Band! Es muss nicht unbedingt der Vintage-Style sein, aber farblich sollten die Papiere in jedem Fall zusammen passen. Dazu kann man die Grafik auch auf farbigem Papier ausdrucken – oder z.B. auf marmoriertem oder auf alt getrimmten Briefpapier.
Material
- Klappkarte oder Tonkarton (festes Papier mit mindestens 150g / m2) in beige / sandfarben
- farblich passender Tonkarton mit Struktur und, wenn gewünscht, Glanzanteil
- ebenfalls farblich passendes Satinband, möglichst um die 3 cm breit. (Dieses gibt es bei dm.)
- Kleber
- Bastelmesser und Schneidematte, alternativ eine Schere
- Optional: Foampads
Schritte
- Wenn Du keine farblich passende Klappkarte hast, schneide das Tonpapier in die gewünschte Größe, falze es in der Mitte und falte es zu einer Karte. Überlege Dir vor dem Schneiden, ob die Seite nach oben oder seitlich zu öffnen sein soll 😉
- Schneide das Band etwas breiter als die Karte zu und klebe es mittig auf die Karte, so dass es an den Seiten ein bisschen übersteht. Dazu eignet sich am besten ein Kleberoller, den Du auf das Papier aufträgst – nicht auf das Band. Auch Doppelseitiges Klebebandeignet sich wunderbar.
- Drehe die Karte um und schneide das überstehende Band mit einem scharfen Bastelmesser ab. Das Ergebnis ist meistens um Längen besser, als mit der Schere.
- Klicke mit der rechten Maustaste auf die Grafik und speichere Dir die Grafik ab. Erstelle dann mit Deinem Textverarbeitungsprogramm ein Dokument in der Größe Deines Papiers und füge das Bild ein. Ändere die Breite auf 6 cm, die Höhe sollte sich automatisch anpassen (ggf. vor dem Ändern der Größe „Seitenverhältnis beibehalten“ aktivieren). Drucke die Grafik auf das farblich passende Papier und schneide es mit dem Bastelmesser in Form eines Rechtecks aus. Es sollten ca. 1 cm Platz vom Rand des Papiers zur Schrift sein. Wichtig ist, dass es wirklich ein gelungenes Rechteck mit rechten Winkeln wird!
- Klebe die Grafik so auf das Strukturpapier, dass an zwei Kanten 1,5 Zentimeter Abstand zum Rand sind. Schneide dann das Strukturpapier an den restlichen beiden Kanten auch im Abstand von 1,5 cm ab.
- Klebe das Rechteck jetzt mittig auf das Band. Den 3D-Effekt bekommst Du hin, wenn Du anstelle von Kleber Foampads benutzt. So entsteht ein kleiner Abstand vom Untergrund und das Rechteck wirft einen kleinen Schatten.
Anleitung für eine Dankeskarte mit Stempelaufdruck
Material und Werkzeug
- Klappkarte oder Tonkarton (festes Papier mit mindestens 150g / m2)
- farblich passendes Papier und kontrastierendes Satinband
- Tonkarton oder Fotopapier in weiß
- Zeitschrift oder Zeitung
- Kleber
- Bastelmesser und Schneidematte, alternativ eine Schere
- Einen Stempel und ein farblich zum Papier passendes Stempelkissen
- Optional: Foampads
Schritte
- Zuerst wird das Motiv aufgestempelt. Es muss natürlich kein Schmetterling sein und falls du keinen so großen Stempel zur Hand hast, positioniere einfach mehrere kleine Motive spielerisch nebeneinander.
- Jetzt wird das Satinband aufgeklebt – wie bei der vorigen Karte bereits beschrieben wird der Kleber (Kleberoller oder Doppelseitiges Klebeband auf das Papier aufgetragen und dann das Band so darauf geklebt, dass es an den Seiten etwas übersteht. Der Überstand wird von der anderen Seite mit Hilfe von Lineal und Schneidemesser präzise abgeschnitten.
- Drucke Dir nun die Grafik in etwa 6 cm Breite aus – falls Du sie nicht direkt drucken kannst, kannst Du sie zunächst speichern (rechte Maustaste auf’s Bild) und dann in deinem Textverarbeitungsprogramm einfügen.
Schneide die Grafik jetzt mit einem Abstand von mindestens 1cm zum Text aus – achte darauf, ein Rechteck mit rechten Winkeln zu machen. Klebe die Grafik nun im Abstand von ca. 3 mm auf Dein farbiges Papier. Wenn Du die Grafik in die Ecke des farbigen Blattes klebst, musst Du jetzt nur noch 2 weitere Kanten im Abstand von 3mm abschneiden. Durch das Aufkleben der Grafik auf das farbige Papier bekommt sie einen schönen Rahmen. - Klebe jetzt das Rechteck auf das Satinband – am besten mit Foampads für den 3D-Effekt. Fertig!
Weitere Grafiken und Einsatzmöglichkeiten
Natürlich gibt es unzählige Variationen mit Farben, Schriftformen und Dekomaterial. Es muss auch nicht immer eine Karte sein. Geschenkanhänger werden dank der tollen Formen und Farben, die man heutzutage bekommen (oder selber machen) kann immer beliebter und eignen sich für große und kleine Mitbringsel gleichermaßen.
Der simple Anhänger an der Weinflasche im Bild links beispielsweise ist schnell gemacht und gibt dem Ganzen doch das gewisse etwas. Der Anhänger kann nach Belieben rückseitig beschrieben werden – z.B. mit einem weißen oder silbernen Lackmarker. Die Danke-Grafik habe ich auf normalem Druckerpapier ausgedruckt und anschließend mit einer kleinen Schere randnah abgeschnitten.
Diese und noch ein paar zusätzliche Grafiken zum Ausdrucken könnt ihr gesammelt in diesem ZIP-File herunterladen oder einzeln auswählen:
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