Kleine Pralinen als Gastgeschenk
Kleine, verpackte Pralinen eignen sich herrlich als kleines Gastgeschenk oder als Tischkärtchen. Egal ob zum Osterbrunch, Geburtstags-Kaffee oder Valentinstags-Dinner – die kleine Aufmerksamkeit lässt sich ganz individuell gestalten und verzieren, um den gedeckten Tisch aufzupeppen. Aber auch als i-Tüpfelchen auf einem schön verpackten Geschenk oder als kleines Mitbringsel machen sich die kleinen Pralinen gut, wobei so ziemlich jede Praline verwendet werden kann, die eingepackt ist und einen rechteckigen Boden hat. Und wer noch Ideen für seine Hochzeit sucht, ist damit sicher auch gut beraten, da sich die kleinen Pralinenpäckchen auch in größerer Stückzahl günstig und frustfrei basteln lassen (siehe Schnittvorlage unten!).
Bevor ich Euch zeige, wie man eine Praline ganz leicht schön verpacken kann, hier ein paar Beispiele zur Inspiration:
Los geht’s mit dem Equipment:
Zum Arbeiten brauchen wir natürlich schönes Papier. Es muss eine gewisse Festigkeit haben: mindestens 180g/m2. Bastelpapier mit einem schönen Muster oder einfarbiges Tonpapier eignen sich dazu gleichermaßen, beispielswese Folia Motivblock oder dieser Kreativpack Tonpapier / Fotokarton. Optional sind Deko-Materialien wie Schleifen und Bänder, Glitzersteine, Stofffetzen, Aufkleber, Mini-Wäscheklammern oder was Euch sonst noch so einfällt. Je nach Deko muss man dann auch noch den entsprechenden Kleber parat haben.
Das wichtigste Werkzeug ist das Alulineal, um Abstände auszumessen, Knickstellen zu falzen und ggf. das Papier zu schneiden. Das geht am besten mit einem Bastelmesserauf einer Schneidematte. Wer das nicht parat hat nimmt einfach eine Papierschere! Dann sollte man sich am besten mit dem Bleistift schwache Linien anzeichnen, an denen man entlang schneidet.
Dickeres Papier kann man ganz gut ohne große Vorbereitung knicken. Tonpapier sollte man aber unbedingt falzen, da der Knick sonst einfach unschön aussieht. Wer häufig bastelt und z.B. auch Karten und Kartons herstellen möchte, wird sich schnell ein Falzbrett zulegen wollen – allein deswegen, weil so die einzelnen Falzlinien schön parallel werden. Aber sicher auch, weil es schneller geht. Für unser Projekt reicht aber eine Stricknadel oder ähnliches vollkommen. Es sollte bloß ein abgerundeter, schlanker Gegenstand sein, der auch bei Druck das Papier nicht einreißt.
Schritt-für-Schritt Anleitung
1. Zuerst markiert man auf seinem Blatt alle 3cm die Schnittkante – dies entspricht der Breite der Praline plus wenige Millimeter. Ggf. muss man das Maß auf seine Praline anpassen. Wenn es sich um einseitig gemustertes Papier handelt, kann man dies auf der Rückseite des Blatts tun.
Auf der gegenüberliegenden Kante des Papiers wiederholt man die Markierung. Wenn man mit der Schere schneiden möchte, ist jetzt der richtige Zeitpunkt um die Markierungen mit einer feinen Bleistiftlinie zu verbinden.
2. Jetzt sind die Markierungen für die Knickkanten bzw. die Falz an der Reihe. Hier markiert man im Abstand von 5cm, 7,5cm und 12,5cm zum Blattrand. Auch diese Markierung muss an beiden gegenüberliegenden Kanten wiederholt werden.
3. Bei Tonpapier falzt man nun bei 5cm und 7,5cm (bei einen Pralinien-Tiefe von 2,5cm). Hat man dünneres, leicht knickbares Papier, zieht man statt dessen mit dem Bleistift eine dünne Linie von einer Markierung zur anderen. Bei 12,5cm kann man das Blatt nun abschneiden oder den Überstand zur Gestaltung des Päckchens verwenden – dann sollte man hier eine dünne Bleistiftlinie ziehen.
4. Jetzt schneidet man, quer zur Falz, an den 3cm-Markierungen entlang. Natürlich braucht ihr nur so viele Streifen abzuschneiden, wie ihr für Eure Pralinen braucht.
5. Wenn man das Papier jetzt an der Falz oder der Bleistiftmarkierung knickt, nimmt das kleine Päckchen schon gestalt an. Den Überstand kann man kürzen, einschneiden, abschneiden, falten….. ab jetzt ist Eure Kreativität gefragt! Die Beispiele oben helfen hoffentlich. Bei unserem Beispiel habe ich einmal ein Namenschildchen gemacht, ein anderes Mal ein einfaches Geschenkband zur Schleife gebunden:
Downloads
Jetzt habe ich noch ein besonderes Schmankerl für Euch: eine kostenlose Anleitung zum Download. Sie enthält nicht nur ein bebildertes Tutorial, sondern auch ein free Printable, mit dem Ihr Euch die Abmessungs- und Markierungsarbeiten sparen könnt. Wenn ihr die Anleitung nicht braucht, könnt ihr auch nur die Schnittvorlage herunterladen.
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